Die Überführung des Schiffes von der Nordsee in Xanten zum Krakower See stellte sich als große logistische Herausforderung dar. Beide Seen haben keinen Zugang zum Bundeswasserstraßennetz. Die "Seestern" musste daher per Kran auf einen speziellen Tieflader geladen werden und auf dem Landweg ca. 23 km zum Rhein-Lippe-Hafen Wesel verbracht werden. Dort wurde das Schiff mittels Hafenkran in den Wesel-Dattel-Kanal gesetzt. Ab da ging es mit eigenem Antrieb über Datteln in den Dortmund-Ems-Kanal, hinter Münster in den Mittelland-Kanal, an Hannover vorbei bis in die Elbe bei Magdeburg, bei Dömitz in den Müritz-Elde-Kanal bis nach Parchim. Eigentlich sollte die "Seestern" bis nach Plau am See fahren, aber wegen einer nicht betriebsfähigen Schleuse war die Weiterfahrt nicht möglich und so musste unser Schiff in Parchim festmachen. Der geplante Landtransport von Plau nach Krakow am See musste nun umorganisiert werden und ging nun statt über 24 km über mehr als 50 km. Genehmigungen mussten neu eingeholt und Autokran und Tieflader umdirigiert werden. Nach gut einwöchiger Verzögerung kam dann in einem nächtlichen Konvoi am 26. November die "Seestern" in Krakow am See an und wurde auf einem vorbereiteten Privatgrundstück zu Wasser gelassen.
Presseberichte:
https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/xanten-seestern-wird-aus-dem-wasser-gehoben_aid-120503063
https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/krakow-am-see-hat-wieder-ein-schiff-die-seestern-3104651